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Vorschlag Rundreise I

 

 

Die Rundreise beginnt mit einem Porträt der Hauptstadt Dublin, besucht Orte und Sehenswürdigkeiten der näheren Umgebung, führt über Kilkenney an die Südwestküste zu den Irveragh Inseln, durch den Killarney Nationalpark zu den Cilffs of Moher, durch das Burrengebiet, und endet in Connemara.

 

 

 

 

- Dublin

 

 

 

 

 

An der Stelle wo der River Liffey in die irische See mündet, gründeten die Wikinger 841 einen kleinen Handelsposten. Sie nannten ihr Dorf Dub Lin, was so viel wie schwarzes Wasser bedeutet. Heute ist Dublin Hauptstadt und Regierungssitz der  Republik Irland. Ein Drittel der gesamten irischen Bevölkerung lebt im Großraum Dublin. Mit knapp über ein Millionen Einwohnern ist die irische Hauptstadt damit die einzige wirkliche Metropole auf der grünen Insel. Hier pulsiert das Leben und von der Postkartenidylle des ländlichen Irlands ist in Dublin recht wenig zu erkennen.

 

         

 

Man kämpft mit den gleichen Problemen wie in allen Großstädten. Parkplatzsuche und rote Ampeln. Einbahnstraßen und Linksverkehr machen Dublin zu einer Stadt, die man Besten zu Fuß erkundet.

Die O’Connell Bridge, die wichtigste Verbindung zwischen dem nördlichen und südlichen Teil Dublins, machte schon Ende des 18. Jh. die Giardina  Moll zu Dublins Prachtstraße. In späteren Jahren wurde die Giardina Moll, an deren Beginn das Denkmal Daniel O’Connell steht, in O’Connell Street umbenannt.

Von der Vergangenheit der Flaniermeile zeugt heute nur noch wenig. Der Straßenverkehr hat den einstigen Boulevard erobert. An allen Wochentagen herrscht geschäftiges Treiben in Dublins nobelster Einkaufsstraße. Kaufhäuser und Boutiquen  Designerläden, Cafes und Restaurants der gehobenen Gastronomie, wechseln sich hinter den mit Blumen geschmückten Backsteinfassaden ab.

Für Freunde des irischen Whiskeys gibt es hier eine große Auswahl des Lieblingsgetränkes. Für die Iren selbst ist der Whiskey keineswegs nur ein schnödes Genussmittel. Das Wasser des Lebens dient gleichermaßen als Medizin für Körper und Geist.

In der Grafton Street und den kleinen Nebenstraßen mit ihren bunten Geschäften,

sieht man überall die Zeichen der wirtschaftlichen Blüte.

 

         

 

 

 

 

 

 

1880 gab der Bierbrauer Guinness den Auftrag St. Stephens Green am oberen Ende der Grafton Street als öffentlichen Park anbieten zu lassen. Heute tummeln sich bei schönem Wetter Alt und Jung auf den schönen Rasenflächen. Im Sommer bietet die irische Fremdenverkehrsorganisation Jukas regelmäßig Konzerte im Park. Von traditionell irischer Musik bis Klassik, von Rock’n Roll bis zu Dicksyland. Auf der Openair Bühne finden alle Bands ein interessiertes und begeistertes Publikum.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gleich neben St. Stephen’s Green liegt das Gelände des altehrwürdigen Trinity College. Es wurde von der englischen Königin Elisabeth der Ersten im 16. Jh. mit dem Ziel gegründet, die Iren zu zivilisieren und dem Einfluss des Papstes zu entziehen. Die großen protestantischen Familien schickten ihre Söhne zum Studium auf den Campus. Und bis heute folgen die Trinitystudenten den Spuren ihrer berühmten Vorfahren.

 

 

         

 

Im 18. Jh. errichtete Thomas Bourg die Bibliothek nach dem Vorbild der Uni von Chamebridge. Der prachtvolle Longroom ist das Herzstück der Universitätsbibliothek.

200.000 in Schweinsleder gebundene antike Bücher und über 5.000 Handschriften

lagern in seinen scheinbar endlosen Regalreihen.

Neben griechischen und lateinischen Manuskripten auch Originalausgaben von  verschiedenen Dichtern.

Unumstrittenes Prunkstück der Bibliothek ist das Book of Kelts. Ein Evangeliar das von Mönchen um das Jahr 800 verfasst wurde. Über 2000 große Initialen wurden unterschiedlich ausgestaltet. Und ganze 40 Seiten des Buches sind vollständig mit Bibelillustrationen verziert.

 

 

 

 

 

 

 

Dublins mittelalterliche Burg liegt so gut hinter anderen Gebäuden versteckt, dass man Schwierigkeiten hat den Zugang zu finden. Schon die Wikinger errichteten an dieser Stelle ein Ford, das von den Normannen zur Stadtbefestigung erweitert wurde.

Während der englischen Besatzungszeit war Dublin Castle  Polizei-Hauptquatier und Staatsgefängnis. Obwohl Dublin Castle als uneinnehmbar galt, wurden Anfang des letzten Jahrhunderts die Kronjuwelen des englischen Königs, Edwards des 7ten, aus dem Tower gestolen.

 

 

 

 

 

 

 

Die Parkanlage rund um die St. Patrick’s Cathedral steht auf historischem Boden.

An dieser Stelle taufte der heilige Patrick im 5. Jh. seine bekehrten Anhänger.

Mit einer Länge von 100 Metern ist die St. Patrick’s Cathedral die längste mittelalterliche Kirche Irlands.

Im Chorraum hängen die Banner und Insignien der Ritter des heiligen Patrick, eines Ritterordens der im 18. Jh. von König George dem 3ten gegründet wurde.

Statuen und Büsten berühmter Iren schmücken die Saitenschiffe. Einer von ihnen war der Schriftsteller Jonathan Swift, dessen Büste links vom Haupteingang der Kathedrale hängt. Swift war 32 Jahre lang Dekan der Kathedrale. Er liegt hier begraben.

 

 

 

 

 

 

 

Vom Phönixpark schweift der Blick über das südliche Ufer des Liffey. Auf dem eines der berühmtesten Markenzeichen Irlands steht.

Auf einer Fläche von mehr als 25 Hektar braut die Guinness Brauerei seit 1759 das weltberühmte dunkle Bier. Im Guinness Stockhouse wirft man auf 7 Etagen einen Blick in die Kulissen des Traditionsunternehmens. Multimedial wird der Weg von Hopfen und Mals zum abgefüllten Pint von Guinness dargestellt. Heute produzieren die Mitarbeiter täglich über 2,5 Millionen Liter Bier und machen Guinness damit zum erfolgreichsten Bierexporteur weltweit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Enniskerry

 

 

 

 

 

 

Enniskerry liegt gut 20 km südlich von Dublin. Mit seinen bunten Fassaden und kleinen Geschäften ist es ein prächtiges Beispiel für irische Provinzstädtchen.

Ein Ausflug nach Enniskerry gehört zum Pflichtprogramm eines jeden Dublintouristen.

Ganz oben auf der Liste der Sehenswürdigkeiten steht Powerscourt House mit seinen dazugehörigen Gartenanlagen. Hinter den Eingangstoren verbirgt sich eine Parklandschaft die schon im 19. Jh. den preußischen Gartenkünstler Bükler angezogen hat. Die Gärten sind eine Oase der Ruhe und wunderschön. Sie ziehen sich von steinernen Treppen zu dem künstlichen See im Zentrum hinunter. Gartenkunst und Natur vollendet zu mischen..... In den Gärten von Powerscourt scheint das vollkommen gelungen zu sein.

Die raue Schönheit der Berge um Enniskerry zieht an den Wochenenden vor allem die Einwohner Dublins an, die in der unberührten Natur und den Bergen Erholung suchen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Wicklow

 

 

 

 

 

 

Die Wicklow Mountains mit ihren zerklüfteten Tälern und einsamen Höhenzügen sind eine der ursprünglichsten Landschaften Irlands. Auf der Passhöhe des Wicklow Gap bieten die sanften Hügelkuppen und die weiten Hochebenen unzählige Möglichkeiten für ausgiebige Wanderungen.

Dunkel setzen sich die weiten Hochmoorflächen vom grünen Weideland ab.

Eine der ältesten Langstreckenwanderwege durchstreift das Gebirge in Nord- Südrichtung. Über lange Strecken sind Schafe die einzige Begleitung auf dem 100 km Langen Wicklowway.

Allerdings zeigt sich hier oben auch das Wetter von seiner typisch irischen Seite.

„Wenn dir das Wetter nicht gefällt, dann warte einfach 10 Minuten“, lautet einer der gern zitierten Wetterregeln in Irland. Und tatsächlich ändert sich das Wetter in den Wicklow Mountains schneller als anderswo auf der grünen Insel. Der stetige Südwestwind treibt mächtige Regenfronten vom Atlantik übers Land und staut die schwarzen Wolken vor den Bergen der Ostküste auf, in denen sich Sonne, Wolken, Wind und Regen in kürzester Zeit ein Stelldichein geben.

In diese raue Gegend zog es schon früh während der Christianisierung Irlands Mönche und Einsiedler.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Glendalough

 

 

 

 

 

Im 6. Jh. floh der heilige Kevin vor den Nachstellungen der schönen Kathrin nach Glendalough wo er sich Frieden vor den unheiligen Versuchungen erhoffte. Als Abt des Klosters widmete er sich ganz seinen theologischen Studien.

Heute sind die St. Kevin’s Church und der Wehrturm die am besten erhaltenen Gebäude der Klosterstadt. Beide sind mit einem Dach aus Natursteinen gedeckt, das die Jahrhunderte erstaunlich gut überstanden hat.

Kevins Ruf verbreitete sich schnell in Irland und die Scharr seiner Schüler wuchs stetig. Bis zu 3000 Menschen sollen zur Blütezeit in Glendalough gelebt haben. Von dessen religiösen Zentrum der einstigen Kathedrale nur noch die Grundmauern stehen. Nach dem Tod Kevins im biblischen Alter von 120 Jahren, entwickelte sich aus Glendalough eine der wichtigsten Wallfahrtorte des Abendlandes. Man nannte es auch das Rom des Westens.

 

 

 

 

 

 

 

 

- Hill of Tara

 

 

 

 

 

Der Hill of Tara beherbergte von 2000 vor Christus bis in die ersten Jahrhunderte unserer Zeitrechnung das kulturelle und politische Zentrum Irlands.

Im alten Tara trafen sich alle drei Jahre die Könige zur Wahl ihres Hochkönigs.

Zu einer Zeit, als noch nie ein Mensch was von Rom gehörte hatte unterhielten in der 200 mtr. langen Halle Barden und Gaukler, Musiker und Dichter das Volk und den Hochadel.

Heute sind von der alten Stadt nur einige Hügel und Gräber übrig geblieben.

 

 

 

 

 

 

 

 

- New Grange

 

 

 

 

 

Ganz in der Nähe von Tara liegt der Grabhügel von New Grange. Ein kunstvoll verzierter Monolith, geschmückt mit den typischen Spiralmustern der Steinzeit, versperrt den Zutritt zum Zentrum des Grabes. Diese Motive befinden sich auch im Inneren, des äußerste schmalen und niedrigen Ganges wieder, der zur Grabkammer im Zentrum des Grabes führt.

Erst vor wenigen Jahren entdeckte man ein besonderes Phänomen, das sich jedes Jahr zur Wintersonnenwende wiederholt.

An diesem Tag fallen die Sonnenstrahlen durch den Spalt oberhalb des Eingangs, für wenige Minuten, in den Grabhügel und erhellen die Grabkammer am Ende des Ganges. So zeigt sich, welches astronomische Wissen die Erbauer des Monumentes  schon 3000 Jahre vor Christus gesammelt hatten.

Weithin sichtbar ziehen die weißen Steinmauern des Grabhügels Besucher und Reisegruppen an. Trotz der guten Organisation mit der die Menschenmengen vom Besucherzentrum zum Grab geschleust werden, sind Wartezeiten von 3 – 4 Stunden die Regel.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Kilkenny

 

 

 

 

 

Das Wahrzeichen von Kilkenny ist das hoch über dem River Nore erbaute Schloss der Butlers, einer der einflussreichsten, normannischen Familien des Landes.

Richard Strongbow befahl den Bau der Burg, Ende des 12. Jh. Von der imposanten Festung ist allerdings nicht mehr viel im Original erhalten. Im Wesentlichen entstand der heutige Bau im 19. Jh.

Lange Zeit blieb das Schloss Eigentum der Familie Butler. Erst 1931 ging es in den Besitzt des irischen Staates über und wurde komplett renoviert.

Eine Filmschau im Erdgeschoss zeigt die wechselhafte Geschichte des Schlosses und seiner Bewohner.

 

 

 

 

 

 

Das mittelalterliche Rothe House ist eines der wenigen Gebäude das die Zeiten unbeschadet überdauert hat.  Der reiche Kaufmann John Rothe ließ dieses Meisterwerk der Tudorarchitektur für seine Frau Rose und ihre zwölf Kinder errichten.

Es gilt als eines der besterhaltenden Exemplare wohlhabender irischer Patrizierhäuser.

 

 

 

 

 

 

Wie viele andere Städte auch, wuchs Kilkenny um ein Kloster herum, das bereits im 6. Jh. gegründet wurde.

Heute erhebt sich Kilkennys bekannteste Kirche, die St. Canices Cathetral, in Mitten des alten Friedhofes. Trotz der schweren Beschädigungen der Besatzungszeit Cromwells ist sie eine der schönsten Kathedralen Irlands geblieben. Man erzählt sich das Cromwell das Taufbecken als Tränke für seine Pferde missbraucht habe. Ein Zeichen für die abgrundtiefe Verachtung die Cromwell für die katholische Kirche empfand.

Zwei weiter Sehenswerte Kirchen in Kilkenny sind die Black Abbey und die St. Mary’s Cathedral deren 60 Meter hoher Kirchturm über die schmalen Gassen der Altstadt wacht.

 

 

 

 

 

 

Der Tourismus hat sich im Stadtkern Kilkennys breit gemacht. Andenkenläden und Restaurants, Boutiquen und Cafes leben gut vom mittelalterlichen Flair der Stadt.

Im ältesten Haus Kilkenneys wohnte im 14. Jh. die Witwe Alice Kyteler, die jeden ihrer vier Ehemänner überlebt hatte, bis sie man schließlich als Hexe und Giftmörderin anklagte. Sie ahnte die Verschwörung und konnte sich rechtzeitig ihrer Verhaftung entziehen. Statt ihrer wurde schließlich ihre Dienerin Petronella öffentlich auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

 

 

 

 

 

 

Am Ufer des Little Errigal 20 km südöstlich von Kilkenny liegen die Guterhaltenen Ruinen der Abtei von Jerpoint. Etwa zur gleichen Zeit als der Bau von Kilkenny Castle begann, entstanden auch die ersten Gebäude der Abtei. Die weißen Mönche des Zisterzienserordens führten hinter diesen Mauern ein enthaltsames Leben, das hauptsächlich aus Gebeten und harter Arbeit bestand.

Im Laufe des Mittealters erlange Jerpoint Abbey immer mehr Bedeutung. Sogar eine gleichnamige Stadt entstand, die aber bereits wenige Jahrhunderte später verfiel.

Das beeindruckendste Merkmal von Jerpoint Abbey ist der Kreuzgang, der in der Neuzeit teilweise im Originalzustand rekonstruiert wurde. Die Rundbögen dienten als Stütze für das freitragende Dach, das den Chorgang überspannte. Die Skulpturen an den Pfeilern zeigen die verschiedensten menschlichen Figuren. Bischöfe und Mönche, Ritter und weltliche Würdenträger zieren den Arkadengang.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Rock of Cashel

 

 

 

 

 

Nur wenige Kilometer nördlich von Cair  befinden sich steinerne Zeugen die noch viel weiter in Irlands Geschichte zurück reichen.

 

 

Cashel die alte Hauptstadt des Königreichs Munster war ab dem 4. Jh. ein bedeutendes politisches und religiöses Zentrum, dessen dominierendes Wahrzeigen weithin sichtbar ist – der Rock of Cashel.

 

 

         

 

Die ältesten Bauwerke, die man auf dem 60 mtr. hohen Kalksteinfelsen besichtigen kann, entstanden allerdings erst im 12. Jh. Später wurde die imposante Kathedrale mit den zwei Querschiffen hinzugefügt.

600 Jahre lang war sie offiziell Sitz den Bischofs von Cashel.

Auf seinen Missionsreisen kam auch St. Patrick an diesen heiligen Ort der Kelten.

450 soll er dort König Angus zum Christentum bekehrt haben. Im feierlichen Höhepunkt der Zeremonie stieß Patrick seinen Bischofstab in den Fuß des Königs. Trotz der heftigen Schmerzen verzog Angus keine Mine. Er dachte, diese sei Bestandteil der christlichen Zeremonie.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Cork

 

 

 

 

 

An Cork, der zweitgrößten Stadt Irlands, scheiden sich die Geister.

Manche halten die Stadt an der Mündung des River Lee für das Paris Irlands. Andere dagegen sind davon überzeugt, dass man den Schönsten Anblick von Cork habe, wenn man es weiträumig umfährt.

In Cork fehlt alles typisch Irische. Kein mittelalterlicher Stadtkern, keine spektakuläre Normannenburg und keine geschichtsträchtige Klosterruine. Zweimal in ihrer Geschichte wurde Cork schwer zerstört.

Das Denkmal von Father Theobald Mathew erinnert an den Apostel der Mäßigung, der zu Anfang des 19. Jh. einen vergeblichen Kreuzzug gegen den Alkoholkonsum  der Iren führte.

Das moderne Cork ist vor allem eine aufstrebende Handelsstadt, und mit seinen vielen Geschäften das Wichtigste Einkaufszentrum entlang der Südküste.

Einen Besuch lohnen vor allem die großen Hallen des Indishmaket in der Princes Street in denen seit über 200 Jahren mit Lebensmitteln aus aller Welt gehandelt wird. Hinter den roten Backsteinmauern findet man sich unversehens in einem Labyrinth aus kleinen Verkaufsständen und verwinkelten Ladenpassagen wieder. Neben dem breiten Angebot an Obst und Gemüse sind vor allem die traditionellen Fleischereien sehenswert. Um die Ecke bieten Fischhändler fangfrischen Atlantikfisch, edle Austern, Meeresfrüchte und Lachs in allen Variationen an. Vor allem für die Geruchsnerven ist dies ein besonders beeindruckendes Erlebnis.

 

 

 

 

 

 

Hunderennen gehören mit Gaelic Football und Hurling zu den Lieblingssportarten der Iren.

Auf dem Oval hetzen bis zu 10 Mal am Abend Hunde über die 480 mtr. lange Strecke. Immer auf der Jagd nach der Hasenattrappe die auf dem Rand der Rennbahn vor ihnen hergezogen wird.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Weit weniger hektisch verläuft das Leben in Corks verschlafenen Hafenvorort Cobh.

Seine Glanzeiten erlebte das Örtchen vor gut 100 Jahren, auf dem Höhepunkt der transatlantischen Personenschifffahrt, als vor der bunten Kulisse der Mittleton Street die großen Ozeanriesen anlegten. Das berühmteste Schiff das je den Hafen verließ war die Titanic, die in Cobh zum letzten Mal vor ihrer verhängnisvollen Atlantikpassage einen Hafen ansteuerte.

Während der großen Hungersnot brachen von hier aus über eine halbe Millionen Immigranten in die neue Welt auf. Für viele war die viktorianische Hafenpromenade das Letzte was sie von ihrer Heimat sahen.

Die riesige neugotische St. Colmens Cathedrale thront über den Dächern der Altstadt. Das Gotteshaus ist Bischofsitz und ihr Bau war im 19. Jh. nur durch die massive Unterstützung von irischen Auswanderern möglich. Trotzdem mussten in den Reihen der Gemeinde noch über 90.000 Pfund an Spenden gesammelt werden, um das Gotteshaus fertig zu stellen.

 

 

 

 

 

 

Westcork mit seinen gepflegten Badeorten und schönen Stränden wird gerne als irische Cote D’Azur bezeichnet. Und mit einem Augenzwinkern fügt man schnell hinzu, dass es hier wenigstens nicht so unerträglich heiß sei, wie am Mittelmeer.

Kinsale ist eine Postkartenschönheit und nennt sich selbst auch gerne das Saint Trope Irlands. Ein Cafe reiht sich an das Andere. In den Gassen frönt man dem süßen Nichtstun.

 

 

 

 

 

 

Das milde, durch den Golfstrom begünstigte Klima an der Südwestküste lockte bereits im 18. Jh. den englischen Adel.

Eingebettet in einen Schlossgarten überblickt Bantry House die gleichnamige Bucht.

Das dreiflügelige Herrenhaus ist angefüllt mit Kostbarkeiten aus aller Welt.

Ein solches Prachtstück mit seinen Gärten zu unterhalten ist nicht ganz einfach.

Weshalb die Eigentümer in einem Flügel eine B&B-Pension eingerichtet haben.

In einem der alten Stallungen ist eine Ausstellung zur Stadtgeschichte Bantrys untergebracht.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Iveragh

 

 

 

 

 

Im äußersten Südwesten Irlands erstrecken sich fünf Halbinseln, die wie die Finger einer gespreizten Hand weit hinaus in den Atlantik ragen.

Die Langgestreckten Buchten zwischen den Landzungen sind gesäumt von einer beinahe südländischen Vegetation. Rhododendron  und Palmen setzen exotische Akzente in der Landschaft, die von rauen Bergen überragt wird.

Von Wasser durchlaufendes Weideland, steinige Strände und bunte Fischerdörfer bilden die Kulisse.

 

 

 

 

 

 

Auf der Suche nach dem authentischen Irland ist der verschlafene Ring of Berra sicherlich die reizvollere Alternative zum überlaufenden Ring of Kerry, der die nördlich gelegene Iveragh Halbinsel umspannt.

Castletownberry ist der größte Hafen auf der Berrahalbinsel, und einer der wichtigsten Fischereihäfen in ganz Irland. Die meisten Landratten denken beim Anblick der bunten Kutter an Seefahrerromantik, an Abenteuer, Seemannsgarn.

Aber der beschauliche Eindruck des Hafens täuscht über die oft gefährliche Mühsal der Fischer hinweg, die auch bei kaltem und stürmischem Wetter auf hoher See ihrem Broterwerb nachgehen. Den außergewöhnlich hohen Vodkakonsum in den Pubs des Städtchens führt man hier darauf zurück, das seit einigen Jahren die Besatzungen russischer Fischfangflotten regelmäßig an Land kommen. Aber das ist wahrscheinlich auch nur Seemannsgarn.

 

 

 

 

 

 

Immer weiter hinaus führen die schmalen Straßen auf den westlichsten Punkt Europas hinzu.

Verstreut zwischen den schroff abfallenden Felsen liegen winzige kleine Sandbuchten. An den Bergketten der Halbinsel stauen sich graue Wolken die der Westwind vom Atlantik herweht. Die meiste Zeit des Jahres sind diese Gipfel von Wolken umgeben. Es ist die regenreichste Gegend Irlands.

Cap Slea Head liegt auf Dingle, der nördlichsten der fünf Halbinseln. Nur die Blasket Islands liegen zwischen Irland und dem amerikanischen Kontinent. Die ganze Wucht des Ozeans donnert hier auf die scharfkantigen schwarzen Felsen.

 

 

 

 

 

 

Rund um die Halbinsel Iveragh führt der Ring of Kerry, der zur Hauptsaison nur am frühen Morgen noch frei ist von den Fahrzeugkolonnen, die sich hier später am Tag über die kleinen Straßen schieben. Das Zentrum der Halbinsel ist dagegen bis heute

Menschenleer geblieben, da die Straßen hier zu schmal sind für Reisebusse und Wohnmobile. Hier zeigt Kerry noch seine wilde Ursprünglichkeit.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Killarney

 

 

 

 

 

Pulsierendes Herz des Killarney Nationalparks ist die gleichnamige Stadt. Hier liegt das touristische Zentrum der grünen Insel. Die reizvolle Umgebung mit ihren Bergen und Seen hat Killarney schon früh über die Grenzen Irlands hinaus berühmt gemacht. Und so reihen sich in den Straßen die Hotels der gehobenen Kategorie wie Perlen auf einer Kette auf. Hier gibt es die größte Hoteldichte außerhalb Dublins.

Das Nachtleben Killarneys spielt sich auf seinen beiden Hauptstraßen ab, in deren Pubs bis zur Sperrstunde gefeiert wird.

Die gemütlichste Möglichkeit zu den Sehenswürdigkeiten in der Umgebung Killarneys zu gelangen, bieten Kutschen die überall in der Stadt auf Fahrgäste warten. Jauntingcar nennt man die ursprünglich zweirädrige Ausführung die von nur einem PS gezogen ihre Fahrgäste ans Ziel bringt.

Nicht weit vom Stadtzentrum, 8 km ist es genau, liegt eine der Hauptattraktionen der Region. Durch einen Park mit subtropischen Pflanzen und hohen Bäumen führt der Weg zum Muckross House.

Das im 19. Jh. erbaute Privathaus zeugt in seinem Inneren von einer nicht gerade zurückhaltenden Bescheidenheit. Rechnet man die Kosten auf heutige Verhältnisse um, verschlang der Bau des Hauses einen zweistelligen Millionenbetrag.

Romantiker können in der Parklandschaft den herrlichen Ausblick auf den Muckross See genießen.

 

 

Die Passstraße zwischen Killarney und Kenmare führt durch die Berge hinauf bis zum Ladies View. Von hier aus hat man einen traumhaften Blick auf die gesamte Seenlandschaft, die vor Jahrtausenden in den Gletschertälern entstand.

 

 

         

 

Ross Castle auf einer Halbinsel im Lough Leane stammt aus dem 15. Jh. Die Festung war eine der letzten die Oliver Cromwells Truppen widerstand, bevor sie kampflos übergeben wurde. Das erklärt ihren relativ guten Zustand.

Am Ufer der Halbinsel kann man Boote mieten um selbst auf den See hinaus zu rudern. Hier starten aber auch die Motorboote zur schönsten Rundtour mit der Killarney aufwarten kann.

Auf der gegenüberliegenden Seenplatte liegt, knapp außerhalb der Nationalparkgrenzen, das Gap of Dunlow. Eine Bootsfahrt führt durch die Stromschnellen und die verwinkelten Kanäle zwischen dem Muckross Lake und dem Upper Lake.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Limerick

 

 

 

 

 

Grau und düster thronen die mächtigen Mauern von King John’s Castle über dem Lauf des Shannon. Die normannische Burg zählt zum ältesten Teil der Befestigung Limericks.

Die erbitterten Kämpfe hinter diesen Mauern, gegen die Engländer, haben tiefe Wunden in die irische Geschichte geschlagen.

Nicht weit von Limerick entfernt blickt ein Freilichtmuseum noch viel tiefer zurück bis in die vorchristliche Vergangenheit.

Mit dem Craggaunowen Projekt hat sich John Hunt, der als kunsthistorischer Berater im Hause Sotheby’s einer der besten Kenner des mittelalterlichen Europas ist, einen Lebenstraum verwirklicht. Er kaufte das Land und begann mit dem Aufbau des Museums, dessen Kernstücke ein keltisches Pfahldorf und steinernes Ringfort bilden. Den ganzen Komplex übergab er später mit allen guten Wünschen für die Zukunft dem irischen Volk.

 

 

 

 

 

 

 

 

- Cliffs of Moher

 

 

 

 

 

Auf dem Weg zurück an die Küste setzen die spektakulären Klippen von Moher ein markantes Zeichen. Hier stürzen auf einer Länge von 8 km die Felsen gut 200 mtr. senkrecht ab. Und trotzen seit Urzeiten den anrollenden Brechern des Atlantik.

 

         

 

Ein Gänsehauterlebnis der ganz besonderen Art, offenbart für Schwindelfreie, der Blick vom oberen Rand der Klippen in den gähnenden Abgrund.

Wer erwartet sich andächtig in das Spiel der Natur vertiefen zu können, irrt sich gewaltig. Vor allem an Wochenenden zieht sich ein endloser Besucherstrom vom weitläufigen Parkplatz bis zur Aussichtsplattform am höchsten Punkt der Cliffs.

 

 

 

 

 

- Galway

 

 

 

Berühmtester Platz Galways, die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz,  ist der Eyre Square im Zentrum der Stadt. Galway besitzt zwar keine spektakulären Sehenswürdigkeiten, aber ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle.

Ihre freundliche Atmosphäre macht diese Stadt zu einer der Liebenswertesten an der irischen Westküste.

Galway ist die Stadt der deutschen Rucksacktouristen, schottischen Poeten, japanischen Techniker, französischen Serviererinnen und der stets angesäuselten englischen Späthippies, schrieb der englische Irlandkenner John Ador, und trifft damit den Nagel auf dem Kopf.

Ganz besonders stolz ist man in Galway auf John F. Kennedy, dem eine Gedenktafel auf dem Eyre Square gewidmet ist. Der amerikanische Präsident besuchte die Stadt 1963, und wurde dabei zum Ehrenbürger Galways ernannt.

 

Eine andere europäische Stadt hat in den letzten Jahren einen so rasanten Aufstieg erlebt wie Galway. Aber von seinem kleinstädtischen Charme hat es trotzdem nichts eingebüßt.

In dem bunten Gewirr seiner Fußgängerzone fühlt sich jeder schnell zu Hause. Egal ob Einheimischer oder Tourist.

Wie in vielen Städten Irlands findet sich auch in Galways Geschichtsschreibung ein makaberes Kapitel. Es ist die Geschichte von John Lynch, der im 15. Jh. oberster Richter der Stadt war. Sein Sohn hatte aus eifersüchtiger Liebe einen spanischen Edelmann ermordet. Aber es fand sich kein Henker um das Todesurteil zu vollstrecken. Also legte John Lynch eigenhändig seinem Sohn den Strick um den Hals, und wurde auf diese Weise Namensgeber der Lynchjustiz.

 

Künstler, Studenten und letztlich auch Touristen, machen Galway zu einem vibrierenden Magneten. Sommer für Sommer platzt die Stadt fast aus den Nähten.

Die zahllosen Hotels, Pubs, Restaurants und Pensionen bieten auf Grund des starken Wettbewerbs einen ungewöhnlich hohen Standart. Dass das Ganze nicht zum reinen Luxus für besser Verdienende mutiert, ist den Studenten zu verdanken, die ein Fünftel der Bevölkerung ausmachen und somit für ein angenehmes Preis- Leistungsverhältnis und eine unverkrampfte Atmosphäre sorgen. Und wenn es dunkel wird in Galways Gassen, zeit die Stadt erst ihr wahres Gesicht.

Bei Nacht verwandelt sich Irlands drittgrößte Stadt in die heimliche Hauptstadt des Vergnügens. Die Pubs der Stadt entsprechen dabei ganz und gar nicht dem Klischee der winzigen Kneipe, in der man nach der Arbeit sein Guinness trinkt und irische Volkslieder singt.

Die prächtige Einrichtung und die aufwendige Dekoration im Taaffes zum Beispiel, lässt eher das Gefühl aufkommen in einem der prächtigen georgianischen Herrenhäuser des Landes zu sein, und mit dem Sohn des Hauses eine Party zu feiern. Ein Erfolgsrezept das seine Wirkung nicht verfehlt, wie die Menschenmengen zeigen, die sich an die Bar des Pubs drängen.

In den nächtlichen Gassen der Fußgängerzone beherrschen die ruhigen und nachdenklichen Töne der Buskers, wie die Straßenmusikanten hier in Galway genannt werden, die Szenerie zwischen den Cafes und Bars.

Ein illustrer Pub mit farbenprächtigen Gobelins an den Wänden seiner vierhundert Jahre alten Räume, ist das Kings Head. Er erhielt seinen Namen nach König Charles dem 1ten von England, der von einem Soldaten aus Galway enthauptet wurde. Dem schenkte der dankbare Magistrat der Stadt daraufhin eben dieses Gebäude.

Besonders an Wochenenden ist es hier brechend voll, wenn am Abend Livebands auf der winzigen Bühne des Pubs für Stimmung sorgen. Die Musiker müssen sich allerdings nicht davor fürchten, das Schicksal des kopflosen Königs teilen zu müssen. Sie gehören zum Besten was Galways Musikszene zu bieten hat.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Burren

 

 

 

Unheimlich und tot wirkt die graue Mondlandschaft des Burren, was übersetzt so viel wie „großer Fels“ bedeutet. Wer sich die Zeit nimmt und zu Fuß die glatten Halbplatten erkundet, entdeckt plötzlich Leben in kleinen Nischen und windgeschützten Spalten. Die markante Steinlandschaft erstreckt sich über gut 1000 Quadratkilometer im Nordwesten von Clare.

 

Es ist kaum vorstellbar, dass der Burren einmal bewaldet war. Menschen haben die Bäume gerodet um Ackerland zu gewinnen. Aber Regen und Wind fegten die dünne Schicht fruchtbarer Erde schnell wieder weg. Der Burren mag eine Warnung dafür sein was passiert, wenn das Gleichgewicht der Natur durch Raubbau zerstört wird.

 

 

 

 

 

 

 

Immer wieder bringen traumhafte Sandstrände Abwechslung in die graue Monotonie der Karstlandschaft, und locken mit weiten Spaziergängen entlang der silbrig glänzenden Wellen.

 

 

 

 

 

 

 

Das Hochland des Burren war rituelles Zentrum einer steinzeitlichen Kultur. Historiker deuten den 4500 Jahre alten Dolmen von Poulnabrone als prähistorische Grabstätte.

Heute ist er vor allem eines der meist fotografierten Wahrzeichen Irlands.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

- Connemara

 

 

 

 

 

 

Einen krassen Gegensatz zum Nachleben Galways bietet die einsame Landschaft der Connemara, in der auf weiten Strecken kein laut zu vernehmen ist, außer das Blöcken der Schafe und mindestens einmal am Tag das Prasseln eines kräftigen Regenschauers.

Die Connemara ist der wildeste Teil dieses Landes. Noch heute ist diese Gegend eine der kärgsten, geheimnisvollsten und gleichzeitig romantischsten in ganz Irland.

Eine Landschaft aus Hügeln und Seen, lang gezogenen Meeresbuchten und Torfmooren.

In der Einsamkeit des Landes versteckt sich hinter der Bergkette der „Twelve Bens“ Kylemore Abbey. Das Schloss wurde 1866 erbaut.

Die Bilderbuchburg mit ihren Zinnen und Türmchen zieht heute tausende von Touristen aus aller Welt an.

Die Benediktinernonnen die das riesige Anwesen vor 80 Jahren übernahmen, haben sich den segenreichen Tourismus zu nutzen gemacht. In ihrem Andenkenladen gibt es allerlei christlichen Schnickschnack, wie auch die köstliche, selbst gemachte Orangenmarmelade.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Schlusswort

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Eine Endeckungsreise durch Irland bedeute auch eine Begegnung mit alten Mythen und Legenden, mit der wechselvollen, stürmischen Geschichte des Landes, mit einer eigenartigen, phantastischen Landschaft und mit Menschen, die auf besondere Weise durch dieses Land geprägt sind.  Gerade das macht Irland aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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